Tresorgold, ETC´s oder Derivate auf Gold
Für langfristig orientierte Anleger kann Tresorgold Vorteile gegenüber anderen Formen der Goldanlage bieten. Aber auch für spekulative Anleger kann Tresorgold das geeignete Mittel für eine Spekulation mit Gold sein. Ein Aspekt, den wir im Folgenden näher beleuchten. Immer mehr Anleger investieren in Gold – vor allem in physischer Form – oder spielen zumindest mit dem Gedanken einer Goldanlage. Tresorgold ist eine Form der physischen Goldanlage. Sie vereint Vorteile einer Direktanlage in Gold mit denen eines modernen Anlageproduktes und eignet sich neben der Absicherung von Vermögen für bestimmte Anlegergruppen auch zur Gold-Spekulation.
Anlegertypen und Goldanlage
Grundsätzlich lassen sich Privatanleger, die in Gold investieren möchten, nach den Gesichtspunkten Anlagehorizont und Anlageziel klassifizieren. Bezogen auf den Anlagehorizont lassen sich kurzfristig orientierte Anleger von langfristig orientierten unterscheiden. Als Anlageziel kommt die Erzielung eines Spekulationsgewinns mit Gold in Frage oder auch die Absicherung des eigenen Vermögens gegen den Wertverlust.
Die sicherheitsorientierten Anleger haben oft einen mittel- bis längerfristigen Anlageansatz. Kurzfristige Schwankungen des Goldpreises spielen für sie also nicht unbedingt eine Rolle. Bei den spekulativen Anlegern, bei denen die Erzielung eines Spekulationsgewinns im Vordergrund steht, stellt es sich anders dar. Zum einen gibt es Goldspekulanten, die sehr kurzfristige Markttrends ausnutzen möchten. Zum anderen gibt es viele Anleger, die mittel- bis langfristig von einem steigenden Goldpreis profitieren – und dabei die Inflation berücksichtigt wissen möchten.
Gold-Spekulanten
Neben Kleinanlegern gehören zu dieser Gruppe beispielsweise auch Hedge-Fonds-Manager. Der bekannteste darunter ist wohl John Paulson, er hielt im Mai Goldanlagen im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar. Andere bekannte Manager wie George Soros haben sich dagegen zu Beginn des Jahres 2011 aus der Goldspekulation zurückgezogen. Aus heutiger Sicht war das eine falsche Entscheidung. Während die Börsen in den letzten Wochen weltweit Einbrüche zu verzeichnen hatten, stieg der Goldpreis bis auf ca. 1.700 US-Dollar.
Spekulative Möglichkeiten der Goldanlage
Für Privatanleger, die auf eine positive Entwicklung des Goldpreises spekulieren möchten, bieten sich unterschiedliche Wege an. Bei der Entscheidung über die geeignete Form der Goldanlage geht es im wesentlichen um die nachfolgenden Fragen.
Welchen Anlagehorizont hat der Anleger?
Kann ein spekulativer Anleger absehen, dass er die Goldanlage kürzer als ein Jahr halten wird, so bieten Finanzprodukte auf Gold häufig steuerliche Vorteile gegenüber einer Direktanlage in physisches Gold. Erträge aus Finanzprodukten auf Gold wie Goldfonds, Goldminen-ETFs, Gold-ETF (Exchange Traded Funds) oder besser Exchange Traded Commodities, also Gold-ETC. Fonds und ETF dürfen im übrigen nur zu maximal 30% in physisches Gold investieren, sofern sie eine Zulassung zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland erhalten möchten und unterliegen ebenso wie Zertifikate – unabhängig von der Haltedauer – der Abgeltungsteuer von 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenfalls Kirchensteuer.
Gewinne aus physischen Goldanlagen unterliegen, sofern sie erst nach einer Haltedauer von einem Jahr realisiert werden, grundsätzlich keiner Besteuerung. Werden Gewinne allerdings vorher realisiert, so sind diese mit der persönlichen Einkommensteuer zu versteuern. Abhängig vom individuellen Einkommensteuersatz liegt die zu zahlende Steuer in diesem Fall oft über der Höhe der Abgeltungsteuer.
Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn der Anleger erwartet, seine Goldanlage mindestens ein Jahr zu halten. Nach dieser Zeit realisierte Gewinne aus physischem Gold sind grundsätzlich komplett steuerfrei, während auf Erträge aus Finanzprodukten auf Gold weiterhin die Abgeltungsteuer anfällt.
Welches Produkt soll bevorzugt gehandelt werden?
Die typische Form der Spekulation auf Gold besteht darin, eine sogenannte Long-Position einzugehen. Ob über den Erwerb vom physischem Gold oder über einen in Gold investierenden Fonds oder ETF, der Anleger partizipiert hier direkt an einem steigenden Goldpreis. Strukturierte Produkte wie Gold-Zertifikate, die auf Derivaten beruhen, ermöglichen Anlegern aber auch andere Wetten auf den Goldpreis – beispielsweise eine überproportionale Partizipation an steigenden Preisen oder sogar das Profitieren von einem fallenden Goldpreis. Natürlich lassen sich mit Gold auch Leerverkäufe tätigen, das bedeutet, dass Anleger short gehen und auf fallende Kurse setzen.
Welche Risiken ist der Anleger bereit einzugehen?
Erwirbt ein Anleger allerdings kein direktes Eigentum an Gold, so sieht er sich, abhängig vom jeweiligen Finanzprodukt den damit verbundenen Risiken ausgesetzt. Während in Gold investierende Publikumsfonds oder ETF (Exchange Traded Funds) ein in einer etwaigen Insolvenz des Anbieters geschütztes Sondervermögen darstellen, handelt es sich bei Gold-ETC rechtlich gesehen lediglich um Inhaberschuldverschreibungen.
Ein Käufer von ETC oder Zertifikaten trägt damit ein Emittentenrisiko, auch wenn eine physische Deckung durch Gold gegeben ist. Da ferner zum öffentlichen Vertrieb zugelassene Fonds nur höchstens 30% ihrer Mittel in physisches Gold investieren dürfen, ist eine Goldspekulation mittels Finanzprodukten immer mit produkteigenen Risiken verbunden.
Tresorgold
Für längerfristig orientierte Anleger, die direkt auf einen steigenden Goldpreis setzen und mit einer Haltedauer von mehr als einem Jahr rechnen, ist physisches Gold vorteilhaft. Die Risiken, die beispielsweise ein Zertifikat beinhaltet, fallen dann schon einmal weg. Bleibt also noch das Kursrisiko.
Wie aber kann ein Anleger direkt in Gold investieren? Auf der einen Seite besteht die Möglichkeit, Goldbarren oder Goldmünzen beim Händler oder bei einer Bank zu kaufen. Die zu zahlenden Aufschläge auf den Materialwert des Goldes sind bei dieser Anlageform allerdings relativ hoch, der Anleger hat zudem das Problem der sicheren Verwahrung des Goldes zu lösen. Zudem ist der Verkauf umständlich und aufwendig, denn das Gold muss transportiert und vom Käufer begutachtet und bewertet werden.
Eine interessante Alternative ist Tresorgold: Bei Tresorgold handelt es sich um in professionellen Tresoren verwahrtes Anlagegold. Tresorgold hat einen Reinheitsgrad von mindestens 99,5% Gold – und wird üblicherweise in der Form von großen, auf dem professionellen Markt üblichen „Good-Delivery“-Goldbarren gehandelt.
Tresorgold vereint Eigenschaften einer physischen Goldanlage – nämlich echtes Eigentum am Gold und dessen steuerliche Behandlung – mit denen eines Anlageproduktes. Tresorgold ist in der Handhabung ähnlich einfach wie ein modernes Anlageprodukt, es lässt sich beispielsweise schnell und unkompliziert online wieder verkaufen. Einige Anbieter ermöglichen sogar einen Handel an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr. Da Tresorgold den Tresor, in dem es verwahrt wird, nicht verlässt, sofern sich der Anleger das Gold nicht ausnahmsweise ausliefern lässt, kann zudem auf eine aufwändige und teure Prüfung des Goldes im Falle eines Wiederverkaufs verzichtet werden.
Außerdem sind die Kosten oft deutlich geringer als bei anderen Formen der Goldanlage, beispielsweise beim Erwerb kleiner Goldbarren und Münzen über Banken oder Münzhändler. Dies liegt insbesondere daran, dass sich ein Investment in Tresorgold für den Anbieter effizienter abwickeln lässt als der Verkauf von Goldmünzen oder Barren, die an den Anleger ausgeliefert bzw. herausgegeben werden. Der Anleger muss im Falle von Tresorgold ferner nicht selbst für die Lagerung und die Versicherung des Goldes sorgen – und spart dadurch Aufwand und Kosten. Da Tresorgold nur auf ausdrücklichen Wunsch ausgeliefert wird, fallen auch keine Lieferkosten an.
Fazit – Tresorgold häufig das beste Mittel zur Gold-Spekulation
Tresorgold ist damit eine attraktive Form der Goldanlage, nicht nur für die Gruppe der sicherheitsorientierten Anleger, die echtes Eigentum an Gold erwerben möchten bei gleichzeitig sicherer Verwahrung. Auch für spekulative Anleger, die direkt an einem steigenden Goldpreis partizipieren möchten, kann Tresorgold sehr interessant sein. Zudem ist ein evtl. Spekulationsgewinn bei einer Haltedauer von über einem Jahr steuerfrei. Je länger die Haltedauer ist, umso größer sind bei einigen Anbietern von Tresorgold die Kostenvorteile, selbst im Vergleich zu sehr günstigen ETFs oder ETCs. Teilweise betragen die jährlichen Kosten für Verwahrung und Versicherung bei Tresorgold weniger als 0,2% der Anlagesumme.
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