Robo-Advisor – Digitale Vermögensverwaltung

Börse Bär Bulle

Robo-Advisor – digitale Vermögensverwaltungen im Vergleich
Robo-Advisor sind ein kostengünstiges und sehr transparentes Anlageinstrument der digitalen Vermögensverwaltung. Robo-Advisor bieten eine auf ETFs basierende Vermögensverwaltung, die in der Vergangenheit nur vermögenden Kunden vorbehalten war. Mittlerweile ist diese Art der Vermögensverwaltung auch für Anleger mit geringen Anlagebeträgen möglich. Im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA oder Großbritannien ist das verwaltete Vermögen in Deutschland noch relativ gering, nimmt aber stetig zu.

Robo Advisor sind voll automatisierte Asset-Management-Lösungen, die Algorithmen zur Umsetzung ihrer Anlagestrategie einsetzen. Das geschieht durch kostengünstige und individuell auf Kunden zugeschnittene Portfolios, bei denen auch das Risikomanagement automatisiert ist.

Da die Kosten der Robdo-Advisor relativ niedrig und transparent sind, müssen sich die Banken daran orientieren, was gut für den Wettbewerb ist. Zumal die oft noch jungen Fintech-Anbieter von Robo-Advisors schneller und zuerst am Markt waren. Bei jedem Anbieter gibt es immer eine Partnerbank als Depot- und Servicebank, die das Geld verwaltet – aber mit der eigentlichen Anlagestrategie nichts zu hat. Es sei denn, die Bank bietet selber eine digitale Vermögensverwaltung an, wie zum Beispiel die Comdirect.

Eine der Grundvoraussetzungen der Geldanlage ist die Diversifikation. Das bedeutet nichts anderes als sein Geld breit zu streuen und nicht alles auf eine Karte zu setzen. Das passiert im Bereich der digitalen Vermögensverwaltung ganz automatisch.

Wie geht ein Robo-Advisor vor
Die Anleger beantworten Fragen zur Risikofreudigkeit, Ziel-Renditen, vertretbaren Verlusten, den finanziellen Verhältnissen und dem Anlagehorizont. Anhand der Antworten wird dem Anleger dann eine für ihn passende Anlagestrategie vorgeschlagen. Die vorgeschlagenen Anlagestrategien beruhen in den meisten Fällen auf Investitionen in Indexfonds bzw. Exchange Traded Funds (ETFs).

Damit erreichen die Robo-Advisor eine breite Streuung über viele Anlageklassen und Anlageregionen – und reduzieren damit erheblich die Risiken für die Anleger. In der Summe kann so bei überschaubarem Risiko, langfristig eine solide und stabile Rendite erwirtschaftet werden. Im übrigen ist dies auch als Sparplan möglich, was durch den Cost Avergae Effekt (Durchschnittswertermittlung) ein noch geringes Risiko bedeutet. Anlage-Entscheidungen von Robo-Advisorn werden völlig frei von Emotionen getroffen. Das ist im Bereich der börsennotierten Vermögensanlage ein ganz wichtiger Punkt, der viele Menschen beim Vermögenaufbau negativ beeinflusst.

Der klassische Bank- oder Vermögensberater wird immer mehr durch einen digitalen ersetzt. Ein ganz wesentlicher Vorteil neben der Rendite sind die Kosten. Die digitale Vermögensanlage ist sehr kostengünstig, wir sprechen hier wirklich über sehr geringe Gebühren p.a. Ein wesentliches Problem im Finanzbereich sind doch schon immer überhöhte Gebühren und Provisionen gewesen, oft auch völlig unangemessen und mit geringem Ertrag – wenn überhaupt.

Mit Finanz-Robotern lässt sich langfristig wirklich Vermögen aufbauen
Über einen längeren Zeitraum ist es durchaus möglich mit Hilfe von Finanzrobotern ein echtes Vermögen aufzubauen – und das schon mit kleinen regelmäßigen Sparraten. Wobei die Betonung auf regelmäßig liegt! Eine der besten Errungenschaften unserer Zeit macht dies möglich, der Zinseszinseffekt. Ist Ihr Konto einmal online eröffnet – das dauert nur ca. 15 Minuten – sind Renditen von bis zu 7,5% p.a. möglich.

Bei den Sparplänen gefällt Oskar – ein kostengünstiger Sparplan, der schon ab 25 EUR monatlich eingerichtet werden kann am besten. Alternativ ist auch eine Einmalzahlung von 1.000 Euro möglich. Die Kontrolle über Ihren Vermögensaufbau haben Sie immer per Website oder App im Blick. Sie können jederzeit Sparraten anpassen und individuelle Einmalzahlungen tätigen. Auch eine nachhaltige Geldanlage ist möglich.

Gibt es ein Risiko in der digitalen Vermögensverwaltung?

Sicherheit für viele Anleger ein elementarer Aspekt – und das zu Recht. In allererster Linie interessiert Anleger, wie sicher die Ersparnisse bei Online-Vermögensverwaltern sind, zumal es sich oft um kürzlich neu gegründete Unternehmen und Startups handelt.

Doch glücklicherweise sorgt bereits der bestehende rechtliche Rahmen dafür, dass Kunden bei keinem Anbieter in Deutschland Sorge um ihr Erspartes haben müssen. Die digitalen Vermögensverwalter arbeiten mit Partnerbanken zusammen, bei denen sämtliche Einlagen als Sondervermögen direkt auf den Namen des Kunden hinterlegt sind. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Vermögensverwalters oder sogar der verwaltenden Bank sind sämtliche Depot-Einlagen gesetzlich geschützt. Für Guthaben auf dem Verrechnungskonto greift die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 EUR. Dazu kommt dann noch ggf. die Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken.

Details zur Sicherheit von Robo-Advisors

  • Anlagen bei Robo-Advisors sind als Sondervermögen sicher
  • Einlagensicherung schützt Bargeld auf Verrechnungskonten
  • Unterschiede beim Regulierungsgrad
  • Es ist immer eine Depotbank dazwischen geschaltet
  • Kursschwankungen als größtes bestehendes Risiko
  • Datenschutz gewährleistet

Gebühren
Alle digitalen Vermögensverwalter setzen auf eine transparente Kostenstruktur, welche sich aus den Kosten für die verwendeten ETFs und der Servicegebühr für das Management zusammensetzt. Meist handelt es sich dabei um eine All-In-Fee, die alle Kosten, also auch die für die Depotführung und Wertpapiertransaktionen beinhaltet.

Die Gebühren der Robo-Advisor liegen zwischen ca. 0,33 Prozent und 1,0 Prozent, dazu kommen die Gebühren der ETFs, die zwischen 0,15% und 0,59% liegen. Einige Anbieter liegen sogar noch darunter, dafür wird dann teilweise eine Performancegebühr fällig, diese kann bis zu 10 Prozent vom Anlageerfolg betragen, oder der Anlagebetrag muss dafür höher sein. Auch die Mindestanlage-Beträge haben sich deutlich reduziert, teilweise sind monatliche Sparpläne ab 1 EUR möglich. Vor vielen Jahren war diese Form der Vermögensanlage nur im Rahmen einer klassischen Vermögensverwaltung möglich – und das ab mindestens 250.000 EUR.

Da die meisten Robo-Advisor zur Umsetzung der Anlagestrategie ETFs (Indexfonds) nutzen, muss man zur Betrachtung der Gesamtkosten auch diese Kosten berücksichtigen. Im Schnitt kann man davon ausgehen, dass ein breit gestreutes ETF-Portfolio ca. 0,25 Prozent Kosten pro Jahr verursacht. Diese Gebühren werden von den Produktanbietern der ETFs direkt aus dem Fondsvolumen entnommen und reduzieren so die Wertentwicklung der ETFs.

Ein weiterer Kostenfaktor sind die Gebühren für die Umschichtung des Portfolios. In der Regel sind diese Gebühren durch die Pauschalvergütung des Robo-Advisors abgegolten. Es fallen also keine Transaktionskosten oder Ausgabeaufschläge bei Umschichtungen an. Anleger sollten aber auch auf die Umschlagshäufigkeit des Portfolios achten, denn jede Umschichtung, auch wenn keine Transaktionskosten entstehen, kostet Handelskosten. Allerdings sind diese bei ETFs sehr niedrig.

Verfügbarkeit der angelegten Kundengelder
Sie können jederzeit beliebige Beträge entnehmen, dafür müssen dann Wertpapiere verkauft werden. Die ganze Abwicklung dauert in der Regel wenige Tage.

Für wen eignet sich ein Robo-Advisor?

  • Anleger, die sich für einen Robo-Advisor entscheiden, sollten das Prinzip eines Robo-Advisors verstanden haben und wissen, dass der Algorithmus vorher festgelegte Regeln befolgt, die auf den Anleger individuell angewendet werden.
  • Der Anleger benötigt keine individuelle Beratung eines Anlegerberaters, sondern informiert sich selbst
  • Anleger, die keine Zeit haben, sich permanent mit der Geldanlage zu beschäftigen, um ein Portfolio aufzustellen und zu pflegen.
  • Der Anleger muss sich des Risikos bewusst sein. Eine höhere Rendite lässt sich nur mit einem höheren Risko erzielen. Der Robo-Advisor nimmt zwar eine Risikostreuung (Diversifikation) vor, wodurch das Risiko niedriger ist als bei Einzelaktien oder Anleihen, dennoch können Kurse gesamter Märkte sinken.

Vorteile:

Die Geldanlage mit digitalen Vermögensverwaltern bietet für viele Anleger deutliche Vorteile. Die wichtigsten nachfolgend im Überblick.

  • Geringere Kosten
  • Anlage bereits ab 500 EUR möglich – wenn Sparplan vereinbart wird, dann teilweise schon ab 0 EUR
  • Zeit- und Aufwandsersparnis durch Automatisierung
  • Hohe Transparenz bei Kosten
  • Klar strukturierte Darstellung der Anlagestrategie
  • Breite Streuung auf viele Assetklassen

Nachteile:

Sicher gibt es auch Zielgruppen, zu denen die Anlage über Robo-Advisor nicht so gut passt, nachfolgend einige. Von echten Nachteilen kann man dabei aber nicht sprechen.

  • Keine Beratungsleistung im klassischen Sinn
  • Standardisierte Anlagestrategien
  • Einige junge Unternehmen ohne langjährige Erfahrung
  • Geringe Gebühren, aber etwas höher als bei der Eigenanlage

Fazit:
Robo-Advisor sind eine günstige, relativ sichere, transparente und solide Anlageform. Für die meisten Anleger kann das eine Alternative sein, auch wenn Anleger über viel Erfahrung in der Vermögensanlage verfügen, ist die digitale Vermögensverwaltung auch als Ergänzung möglich. Denn das Ergebnis muss auch von routinierten Anlegern erst einmal erreicht werden. Denn Markt zu schlagen, d.h. die jeweiligen Indices zu übertreffen ist unglaublich schwierig, daran scheitern regelmäßig die meisten Fondsmanager. Es ist aber zu beachten, dass es doch deutliche Unterschiede in der Performence gibt. Uns gefällt u.a. der OSKAR Sparplan – einer der beliebtesten digitalen ETF-Sparpläne in Deutschland!

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Bitte nehmen Sie den Disclaimer, die Interessenskonflikte und den Risikohinweis zur Kenntnis, dies kann unter folgendem Link https://finanz-ertrag.de/disclaimer-risikohinweis-interessenkonflikte/ aufgerufen werden.

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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