Märkte und Inflation

Der DAX stieg zuletzt erstmals seit Januar 2022 über die Marke von 15.900 Zählern. Einige Marktteilnehmende gehen eher von einer verhalteneren Leitzinspolitik in den USA aus. Dort sinkt die Inflationsrate seit März weiter deutlich. Sie fiel auf 5,0 von 6,0 Prozent im Februar im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten. Allerdings liegt die Rate immer noch deutlich über dem Inflationsziel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) von zwei Prozent. Die Fed entscheidet am 3. Mai über ihre weitere Zinsstrategie. Eine Erhöhung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte ist wahrscheinlich, gilt allerdings keinesfalls als ausgemacht.

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Für eine Nullrunde könnte die jüngste Bankenkrise rund um die insolvente Silicon Valley Bank sprechen. Laut dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung vom 21. und 22. März gab es bereits damals bei einigen Teilnehmenden Überlegungen, das Zinsniveau einzufrieren, um die Situation einiger regionaler Geldhäuser nicht zu verschärfen. Aktuell liegt der Leitzins in den USA in einer Spanne von 4,75 bis 5 Prozent. Ebenfalls rechnet die Fed damit, dass die US-Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf in eine milde Rezession rutschen könnte.

Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im April leicht verbessert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,4 Punkte auf minus 8,7 Zähler. Die Gesamtstimmung bleibt damit etwas eingetrübt.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 2,8 Prozent für 2023 und drei Prozent für 2024. Dies ist der schwächste Ausblick für die Weltwirtschaft seit den 90er Jahren. Wie es um das Wachstum und die Geschäfte der Unternehmen steht, erfahren wir in den kommenden Wochen. Denn die Unternehmen melden zurzeit Ihre Quartalszahlen, bisher sehr durchwachsen!

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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