Immobilienaktien, REITs, ETFs – oder Immobilien-Crowdinvesting?

Immobilien sind in Deutschland sehr beliebt, nicht nur zur Eigennutzung – sondern auch als Kapitalanlage. Das gilt vor allem für die vermietete Eigentumswohnung – und in größerem Umfang natürlich auch für Zinshäuser. Nun ist aber nicht jeder in der Anlage, am Immobilienboom zu partizipieren – weil einfach die finanziellen Möglichkeiten fehlen.

Eine Alternative ist beispielsweise das Immobilien-Crowdinvesting, bei dem Anleger sich schon mit sehr kleinen Beträgen an Immobilienprojekten beteiligen können. Hier ist es zwingend erforderlich, sich näher mit den Vertragswerken zu beschäftigen. Denn oft bietet Immobilien-Crowdinvesting keinen vernünftigen Anlegerschutz, es sind letztendlich unternehmerische, risikobehaftete Beteiligungen. Sie sollten sich nicht von irgendwelchen Vergleichsrechnern auf diverse Internetseiten beeindrucken lassen. Oft haben die Betreiber dieser Seiten noch nie in Immobilien-Crowdinvesting, geschweige denn in Immobilien investiert.

Im Bereich Immobilien-Crowdinvesting gefällt uns Bergfürst aus Berlin recht gut, da besicherte Bankdarlehen vermittelt werden. Anders als die am Markt zum Großteil angebotenen qualifizierten Nachrangdarlehen, welche nur ohne verwertbare Sicherheiten angeboten werden können, profitieren Bergfürst Kunden von den Vorteilen eines klassischen Bankdarlehens. Das wird Ihnen als Anleger im Rahmen eines öffentlichen Angebotes als Vermögensanlage angeboten. Das bietet Investoren den Vorteil, dass die Darlehen mit echten Sicherheiten ausgestattet sind. Dazu gehören u.a. die grundbuchliche Absicherung sowie Bürgschaften.

Eine weitere Alternative sind Immobilienaktien, das größte Unternehmen dieser Art in Deutschland ist das Wohnungsunternehmen Vonovia (ex Deutsche Annington). Dem Unternehmen gehören über 400.000 Wohnungen in Deutschland, Schweden und Österreich. Die Geschichte geht zurück auf die Deutsche Annington, die sich 2001 erfolgreich um den Erwerb der Eisenbahnerwohnungen bewarb. Zudem gibt es noch diverse weitere, börsennotierte Immobilien- Unternehmen in Deutschland.

Zinssteigerungen belasten Immobilienwerte
Die Corona-Pandemie hat die Wohnimmobilien-Aktien kaum belastet. Auch in Zeiten der Corona-Krise sprudeln die Mieten der Wohnimmobilien-Konzerne weiter. Was eher zum Problem werden könnte, sind weiter steigende Zinsen. 2022 gehörten die Immobilien-Aktien in Deutschland aufgrund der steigenden Zinsen zu den schwächsten Werten. Aktuell setzt aber eine leichte Erholung ein.

US-REITs

US-REITs sind börsennotierte Immobilienunternehmen aus den USA, die zum Teil sehr hohe Dividenden ausschütten. Denn diese Unternehmen sind gesetzlich dazu verpflichtet, mindesten 90% der Mieteinnahmen an die Aktionäre auszuschütten. Da kommen dann sehr schnell mal 7-10% Ausschüttungen p.a. zusammen. Aber Anleger müssen sich auch mit den jeweiligen Unternehmen auseinandersetzen – und das Zahlenwerk bewerten können. Das ist in Deutschland für hiesige Anleger naturgemäß einfacher, als bei US-Unternehmen. Zudem müssen Währungsrisiken beachtet werden.

Wer aber grundsätzlich Einzelaktien aufgrund des höheren Risikos meiden möchten, könnte sich auch näher mit einem Immobilien-ETF beschäftigen. Durch die breite Streuung fällt das Einzelrisiko weg – und die Ausschüttungen sind zudem auch sehr ordentlich. Das gilt vor allem für Immobilien-ETFs aus den USA, bzw. weltweit agierende. Aber auch europäische Immobilien-ETFs können von der Ausschüttungsquote durchaus überzeugen.

Fazit:

Die Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren sind vielfältig, sowohl in direkter, als auch in passiver Form. Für welche Anlagemöglichkeit sich Investoren entscheiden, ist sowohl abhängig von den individuellen Möglichkeiten, als auch vom Risikoprofil. Wenn Sie sich mit einem Immobilien-ETF wohl fühlen, weil die breite Streuung Sie überzeugt, passt das sicher ganz gut.

Wer direkt in Immobilien investieren möchte, aber das die eigenen finanziellen Möglichkeiten übersteigt, für den könnte Immobilien-Crowdinvesting interessant sein. Die Projekte werden in der Regel in ca. 9-24 Monaten abgewickelt und die Renditen liegen zwischen 5-8% p.a. – wenn alles gut läuft. Anschließend könnte dann in das nächste Projekt investiert werden.

Wer langfristig auf Dividenden setzt und sich ein passives Einkommen aufbauen möchte, für den kommt ggfs. eine Immobilie-Aktie in Betracht. Aktien neigen aber dazu, teilweise hohen Schwankungen ausgesetzt zu sein – das muss man emotional verkraften können. Ob in Krisenzeiten dann noch Dividenden gezahlt werden, ist zumindest nicht sicher. Diesbezüglich sollten Anleger sich immer die Dividenden-Historie ansehen.

Ich bin seinerzeit mit der Investition in kleinere, gut vermietete Eigentumswohnungen angefangen. Zu dem Zeitpunkt waren aber die Immobilienpreise noch deutlich niedriger als heute.

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Foto: finanz-ertrag.de

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