
Finanzielle Freiheit wünscht sich wohl jeder, aber das zu erreichen ist nicht ganz so einfach – sofern Mann oder Frau nicht zur Erbengeneration gehören und größere Vermögen erben. Ansonsten gehören Fleiß, Sparsamkeit und eine sinnvolle, weitestgehend sicherere und renditeorientierte Vermögensanlage dazu. Letzteres lässt recht gut planen und damit kann auch schon in jungen Jahren begonnen werden.
In jedem Fall ist es zu empfehlen, einmal gründlich einige Stunden über die eigene Vermögensplanung nachzudenken. Das ist in der Regel effektiver, als ein Leben lang ohne Konzept dafür zu arbeiten. Über eine solide Finanzplanung lassen sich auch immer Kosten einsparen, das muss ja nicht soweit gehen, dass komplett auf die Lebensqualität verzichtet wird. Ganz im Gegenteil, man muss sich auch für Erfolge belohnen!
Das Internet ist ja auch ein wenig Fluch und Segen, in jedem Fall hat es den Vorteil, dass sich Dinge sehr gut vergleichen lassen. Dadurch sind erhebliche Einsparungen möglich, dazu ist nur ein wenig eigener Antrieb erforderlich. Sparpotenzial ist beispielsweise bei Versicherungen über Vergleiche gut möglich, ebenso bei den Kosten für Girokonten, bei Baufinanzierungen, beim Tagesgeld, bei Onlinebanken oder durch Reisevergleiche. Das Einsparungspotenzial ist erheblich und so können schnell vierstellige Beträge p.a. eingespart werden. Das, was sinnvoll eingespart werden kann, ohne Schmerzen zu verursachen, kann wiederum angelegt werden. Zum Beispiel in einen monatlichen Sparplan!
Wer jung ist, dem kann ich das nur empfehlen! Beginnt so früh als möglich mit einem ETF-Sparplan, das kann beispielsweise ein Index-ETF auf den MSCI-World Index sein, der in den letzten 20 Jahren um die 8% Rendite p.a. erzielt hat. Durch das monatliche Sparen und den Cost-Average-Effekt (Durchschnittswertermittlung) tendiert das Risiko langfristig gegen Null. Wer das 20 oder 25 Jahre durchhält, verfügt später über ein durchaus ansehnliches Vermögen – das den Grundstück für das weitere Leben bildet.
Ich bin kein großer Freund von Dividenden-Aktien oder Dividenden-ETFs, das kann aber für viele eine durchaus sinnvolle Strategie sein. Vor allem dann, wenn Anleger/innen keine Zeit oder Interesse an der Börse, bzw. an Vermögensanlagen im allgemeinen haben. Einen Dividenden-ETF kann sich jeder über entsprechende Vergleiche ohne viel Aufwand aussuchen. Bei guten Dividenden-Aktien ist das schon etwas aufwendiger, aber auch gut möglich – evtl. auch in Kombination mit ETFs.
Wer sich intensiver mit der Börse, Immobilien oder Vermögensanlagen im allgemeinen beschäftigt, wie es bei mir der Fall ist – der hat noch ganz andere Möglichkeiten. Ich habe in sehr jungen Jahren schon monatlich in Fonds gespart und dann regelmäßig aufgestockt und Aktien gekauft. Dann kamen die ersten, kleineren, vermieteten Eigentumswohnungen nach und nach dazu. Das war dann der Grundstock für weitere Investitionen!
Auch heute nehme ich immer noch einen Teil der Trading-Gewinne – in der Regel aus Swing- und Positions-Trading Positionen – und investiere diese in Form eines Sparplans. Da heute auch der gebührenfreie Handel immer häufiger möglich ist, muss es dann auch nicht zwingend als monatlicher Sparplan sein – sondern geht auch ganz individuell. Ich bin aber auch schon sehr lange an der Börse aktiv und täglich dabei!
Für viele Menschen ist die eigengenutzte Immobilie das Maß der Dinge. Es muss aber – abgesehen von emotionalen Argumenten – nicht unbedingt das selbstgenutzte Wohnungseigentum sein. Die Immobilienpreise sind exorbitant gestiegen, mittlerweile ist der Markt aber fast zum Stillstand gekommen. Es wird nur noch wenig verkauft, was vor allem mit Zinssteigerungen und exorbitanten Preissteigerungen zu tun hat. Bei den aktuellen Immobilienpreisen ist die eigene Immobilie für viele kaum noch bezahlbar!
Es geht aber auch anders! Wenn Sie eine Immobilie für 500.000 EUR kaufen und einmal von ca. 6% Zinsen inkl. Tilgung ausgehen – im langfristigen Mittel passt das schon ganz gut – dann können Sie in der Regel dafür auch eine Immobilie mieten. Dabei ist es egal, ob Sie diese Immobilie finanzieren, oder das Geld liegen haben. Denn das Argument, warum soll ich den Vermieter das Geld hinterhertragen ist nicht schlüssig. Denn die Zinsen landen ja auch woanders, nämlich bei der Bank.
Übrigens, bei der eigenen Immobilie sind in der Regel nicht nur die Nebenkosten höher, nach 10 Jahren kommen auch oft die ersten kleineren Renovierungen etc. Gut, dafür gibt es evtl. den einen oder anderen staatlichen Zuschuss, aber das hält sich wirklich in Grenzen. Zudem dürften die Immobilienpreise – wenn überhaupt – nur noch moderat steigen. Denn wer soll das ansonsten noch bezahlen!
Die Mieten sind zwar auch deutlich gestiegen, aber Sie können hier deutlich flexibler und beweglicher auf günstigere, oder bessere Angebote reagieren. Kaufen Sie heute auf diesem Preisniveau eine Immobilie mit zusätzlichen ca. 10% Kaufnebenkosten, müssen Sie voraussichtlich Jahre warten, um den Einstandspreis zu erzielen.
Sind Sie an der Börse erfolgreich und nachhaltig aktiv, erzielen Sie in vielen Jahren auch mehr als 6% Erträge p.a. Wie bereits erwähnt, selbst ein relativ risikoloser MSCI-World ETF erzielt im 20-Jahresvergleich eine Rendite von etwas über 8% p.a. Es sind aber auch deutlich höhere Renditen drin, dann müssen sich die Anleger aber intensiver mit dem Thema Börse auseinandersetzen.
Aber wie gesagt, das ist auch immer ein rein emotionales Thema, das Eigentümer oft nicht verstehen wollen. Ich kenne viele erfolgreiche Menschen, die tolle Wohnungen gemietet haben – und die Miete aus den Erträgen bezahlen. Haben Sie Lust auf eine neue Wohnung, oder müssen sie aus beruflichen Gründen umziehen, wird eben etwas ganz neues gemietet. In den Regel dann auch immer Erstbezug! Es ist aber auch nachvollziehbar, dass eine Familie mit Kindern gerne im eigenen Haus wohnt.
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