ETF-Depot – die bessere Altersvorsorge
Die gesetzliche Rente ist in dieser Gestaltung langfristig nicht mehr tragfähig, das liegt schon in der Natur des demografischen Wandels. Eine zusätzliche private Altersvorsorge ist unerlässlich, das war im Grunde schon vor 30 Jahren absehbar. Die Politik muss Kleinanleger jetzt entlasten und endlich vernünftige Konzepte entwickeln. Mit welcher Berechtigung zahlen Beamte keine Rentenversicherungsbeiträge, um dann im Alter auch noch eine Pension zu beziehen, die deutlich höher ist als viele Renten. Eine Idee ist ein Staatsfonds am Beispiel von Dänemark. Zusätzlich sollten Anleger privat Vorsorge leisten – zum Beispiel mittels eines ETF-Sparplans.
Seit 2009 verharrte der Sparerpauschbetrag bei lächerlichen 801 Euro. Dieser lag 1999 noch bei 6.000 DM (3.068 Euro). Eine jährliche Anpassung an die Inflation wäre das Mindeste, um das Sparen in ETFs attraktiver zu gestalten. Jetzt wurde der Freistellungsbetrag zum 01.01.2023 auf 1.000 EUR erhöht. Mittlerweile wird durch manche politische Vertreter wieder eine Einkommensteuer auf Kapitalerträge diskutiert, die die Abgeltungssteuer ersetzen soll. Das Ergebnis würde höhere Steuern für Durchschnittsverdiener bei Zinsen, Dividenden und Kursgewinnen bedeuten. Auf diese ist die Bevölkerung aber bei der privaten Altersvorsorge angewiesen.
ETF-Depot ist das neue Sparbuch
Spar-Produkte gab es in den letzten 50 Jahren viele, einige davon waren völlige Rohrkrepierer. Erst war es das Sparbuch, dann die Lebensversicherung und der Bausparvertrag. Zinsen bei den klassischen Anlageprodukten wie dem Sparbuch, der Lebensversicherung und dem Bausparvertrag sind niedrig, auch wenn die Zinsen aktuell steigen. Renditeorientiertes Sparen geht über gebührenfreie ETF-Sparpläne, z.B. in Verbindung mit Neo-Brokern, die in Zeiten von Strafzinsen, hohen Kontogebühren und Abschlussprovisionen alternativlos sind. ETFs sind die Bausteine für den Aufbau eines breiten Portfolios, ohne hohe Gebühren für jeweiligen ETFs.
ETFs sind für private Anleger eine sehr gute Erfindung, denn diese ermöglichen es jeder Person, über Sparpläne schon mit niedrigen Beträgen in die ganze Weltwirtschaft zu investieren. Die Gebühren für ein Portfolio sind sehr gering und liegen bei ca. 0,2-0,4 Prozent p.a. für die passive Verwaltung. Das hat es so noch nie gegeben, Neo-Broker – wie Scalable Capital, leisten ihren Beitrag bei der ETF-Revolution.
Sie bieten einfachen Zugang zu den Weltmärkten. Alle technischen, Produkt- und Kosten-Hürden sind gefallen. Gerade junge Menschen kommen durch Neo-Broker leicht mit Finanzthemen in Berührung. Die Apps holen sie am Smartphone ab. Das ist wichtig, denn vergleichbare private Altersvorsorge ohne Aktien-ETFs ist nicht mehr möglich. Wer früh mit Sparplänen beginnt, profitiert später deutlich davon und kann sich langfristig ein solides Vermögen aufbauen.
Riester- oder Rürup-Rente sind komplizierte Produkte, die hohe Abschlussprovisionen beinhalten und nur die Vermittler glücklich machen. Kaum eine Woche vergeht, in der sie nicht als Fehlkonstruktion in der Presse zerrissen werden. Klassische Lebensversicherungen sind schon fast legaler Betrug – inflationär, schlecht verzinst, kein Zinseszins-Effekt, eine zu lange Laufzeit, zu hohe Abschlussprovisionen und nicht fungibel. Wer benötigt so ein Produkt?
Die Kapitalanlage über ETFs ist zugänglicher, flexibler und eigenverantwortlicher. ETF-Sparen muss daher steuerlich fairer und attraktiver werden. Die kommende Regierung ist gefragt, neue Konzepte für ETF-Sparpläne zu entwickeln. Das derzeitige Alterseinkünftegesetz wurde 2004 unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) beschlossen – so lange ist es her.
Vernünftige Reformen statt Steuererhöhungen
Die Zahl der Aktionäre und Aktionärinnen war laut dem Deutschen Aktieninstitut Ende 2020 in Deutschland auf dem höchsten Stand seit fast 20 Jahren. Etwa 12,5 Millionen Menschen besitzen Einzelwerte, Aktienfonds, Aktien- oder ETF-Sparpläne. Täglich kommen weitere hinzu. Auch immer mehr Politiker widmen sich dem Thema private Vorsorge mit Wertpapieren, z.B. Christian Lindner von der FDP mit der Aktienrente. In einigen Wahlprogrammen finden wir teilweise gute Ansätze – andere Ideen sind völlig realitätsfremd. Olaf Scholz ist ja bekannterweise kein Freund von Aktien, er tendiert zum Tagesgeld. Aber der Kleinanleger verdient erstens nicht so viele wie Herr Scholz und bezieht später auch keine hohe Beamtenpension.
Andere Länder machen vor, wie es geht. In Großbritannien können Sparerinnen und Sparer in sogenannte steuerfreie Individual Savings Accounts (ISAs) jährlich bis zu 20.000 britische Pfund einzahlen. Ein steuerfreies Spar-Portfolio zur Altersvorsorge wäre auch hierzulande eine sinnvolle Maßnahme. Ansonsten könnte der Sparerpauschbetrag noch einmal erhöht werden und jährlich an die allgemeine Teuerungsrate angepasst werden. Bei Nichtbeanspruchung könnte dieser dann ins folgende Jahr übertagen werden.
Dies würde vor allem Kleinanleger/innen entlasten und die private Altersvorsorge mit ETFs noch attraktiver machen. Dieser Ansatz wäre eine praktikable Lösung für diese Personengruppe. Wer Vermögen für das Alter aufbauen möchte, hat aktuell keine andere Wahl.
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