Die Inflation zehrt weiter kräftig am realen Wert des Ersparten

Wohl denen, die ihr Vermögen mit Investments in Aktien, Gold oder andere Sachwerte schützen. So bleibt manchen auch Geld für ein iPhone oder eine Louis-Vuitton-Tasche. Luxus Güter bleiben weiterhin gefragt, da es wohl immer genügend Menschen geben wird, die sich dies leisten können. Anders sind die Zahlen vom Luxusgüterunternehmen LVMH – auch in Krisenzeiten – nicht zu erklären.

LVMH mit tollen Zahlen

Das französische Luxusgüterunternehmen hat im vergangenen Quartal einen Umsatz von 21 Milliarden Euro gemacht. Das waren 17 Prozent mehr als die 18 Milliarden im Vorjahresquartal. Die Analystenerwartungen wurden um eine Milliarde Euro übertroffen – und das in heutigen Krisenzeiten mit hoher Inflation, Energiekrise und Krieg in der Ukraine.

Mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes (10,7 Milliarden Euro) erzielte der Konzern mit seinem Kerngeschäft Mode und Lederwaren, zu dem auch die Marken Louis Vuitton und Christian Dior gehören. Hier machte LVMH sogar ein Umsatzplus von 18 Prozent. Noch stärker wuchs mit einem Plus von 30 Prozent das Einzelhandelsgeschäft. Dieser Bereich legte auch dank der Kosmetikkette Sephora zu und verbuchte einen Umsatz von knapp vier Milliarden Euro.

Wo wird der Umsatz generiert

Die wichtigsten Märkte für LVMH sind weiterhin Asien und Nordamerika. Ein großes Wachstum legte der Heimatmarkt Europa hin. Hier stiegen die Umsätze um 24 Prozent. Das konnte nur noch der Absatz in Japan toppen, wo das Plus 34 Prozent betrug. Das Momentum in den Touristenzentren Europa und Japan erklärt LVMH unter anderem dadurch, dass die Menschen wieder verstärkt reisen. Bernard Arnault – Geschäftsführer und Teilhaber – dürfte das freuen. Ihn haben die guten Zahlen von LVMH zum dritten Menschen nach Jeff Bezos von Amazon und Tesla Chef Elon Musk gemacht, der mehr als 200 Milliarden US-Dollar schwer ist – und aktuell zum reichsten Menschen der Welt.

Apple und Indien

Das iPhone 15 soll im Herbst gezeigt werden. Im vergangenen Jahr machte sich Eve Jobs, die Tochter von Apple-Gründer Steve Jobs, bereits auf Instagram über die fehlenden echten Neuerungen des Vorgängers lustig. Was hat das 15er wohl für neue Features zu bieten.

Apples Top-Produkt-Serie wird mittlerweile verstärkt in Indien gebaut. Dies berichtet die Nachrichtenagentur „Bloomberg“. Im vergangenen Geschäftsjahr produzierte Apple dort iPhones im Verkaufswert von rund sieben Milliarden US-Dollar – dreimal so viel wie im Jahr zuvor. Das ist noch ein kleiner Anteil, denn insgesamt erzielte Apple im Geschäftsjahr 2022 (Ende September) mit 205,5 Milliarden mehr als die Hälfte seines Umsatzes von 394,3 Milliarden US-Dollar mit Smartphones.

Gründe für die Verschiebung nach Indien

Indien bringt unter anderem mit staatlichen Anreizen für die Smartphone-Produktion mehr Zulieferer von Apple ins Land. In China hatte Apple zuletzt Schwierigkeiten bei der Fertigung, weil die einst strikten Corona-Lockdowns die Firmen lahmgelegt hatten. Zudem macht die US-Regierung zunehmend Druck auf die Tech-Branche in China.

Wie verkauft sich das iPhone

Nach neuen Zahlen der Marktforscher der International Data Corporation hat Apple Probleme. Im letzten Quartal 2022 gingen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um fast 15 Prozent zurück. Zwischen Oktober und Dezember setzte Apple 72,3 Millionen iPhones ab, ein Jahr zuvor waren es noch 85 Millionen. Im Vergleich zu Smartphones der Konkurrenz bleibt die Nachfrage nach dem iPhone 14 laut Analysen der US-Bank JPMorgan vom März allerdings hoch. Am 4. Mai präsentiert Apple seine neuen Geschäftszahlen.

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Der Autor hält aktuell keine Aktien von LVMH oder Apple, nachfolgend der Risikohinweis.

Risikohinweis
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Bild von Andreas Lischka auf Pixabay

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