Crowdinvesting – Crowdfunding

Crowdfunding
Beim Crowdfunding und Crowdinvesting beteiligen sich mehrere Personen an der Finanzierung von Projekten. Jedoch unterscheiden sich beide Finanzierungsarten deutlich, die Begriffe werden oft im Sprachgebrauch verwechselt, oder auch miteinander vermischt.Crowdfunding ist ursprünglich vor allem aus dem Kreativen- oder karitativen Bereich bekannt.

Dabei finanzieren Privatpersonen Projekte, die ohne die finanzielle Unterstützung der Crowd sonst nicht realisiert werden könnten. Für ihre Unterstützung erhalten die Kapitalgeber im Gegenzug – sofern überhaupt – Gegenleistungen wie zum Beispiel Postkarten, CDs oder Eintritte zu exklusiven Veranstaltungen etc. Die Gegenleistungen orientieren sich dabei an der Höhe der finanziellen Unterstützung.

Crowdinvesting
Beim Crowdinvesting verfolgen die Investoren finanzielle Ziele. Sie investieren ihr Geld vor allem in Startups und junge Unternehmen. Als Gegenleistung erhalten die Investoren Anteile am Unternehmen und erwerben Ansprüche auf Gewinnausschüttungen. Zunehmend wird das Crowd-Investing auch bei der Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien und Immobilien genutzt. Die vertragliche Regelung erfolgt dabei meist über partiarische Darlehen oder Nachrangdarlehen, oder ein Grundbucheintrag – unterscheidet sich aber je nach Plattform.

Segmente des Crowdinvesting-Marktes
Es gibt diverse Möglichkeiten, in Crowdinvesting-Projekte zu investieren. Anleger sollten sich grundsätzlich Gedanken darüber machen, welches Crowdinvesting-Marktsegment zu ihnen passt. Denn hier gibt es deutliche Unterschiede. Zwar handelt es sich beim Crowdinvesting noch um einen recht jungen Markt, dennoch lassen sich bereits Segmente ausmachen, die unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen. Die verschiedenen Crowdinvesting-Projekte lassen sich dabei oft ausgehend von den zugrunde liegenden Investitionsobjekten einordnen.

Die Schwarmfinanzierung für junge Unternehmen, d.h. Startups kann sehr spannend sein – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Form des Crowdinvestings ist die vergleichsweise älteste, denn die ersten Crowdinvesting-Plattformen in Deutschland widmen sich bereits seit 2011 der Finanzierung von jungen Unternehmen. Vorher gab es zwar auch schon Möglichkeiten in junge Unternehmen zu investieren, nur nannte man es in den 90er-Jahren Venture-Capital – und die Investitionsmöglichkeiten für Privatanleger waren sehr begrenzt.

Geht es nach dem Volumen des investierten Kapitals, macht das Immobilien-Crowdinvesting indes jedoch das größte Segment des Crowdinvesting-Marktes aus. Umgekehrt wird in der Immobilienbranche bisher jedoch lediglich ein Bruchteil der Finanzierungen durch Crowdinvesting bereitgestellt. Das hat – zumindest in Deutschland – naturgemäß auch damit zu tun, dass Immobilien hier sehr beliebt, weil greifbar sind.

Mittlerweile werden durch Crowdinvestings aber auch immer mehr ökologische Projekte, wie beispielsweise Solaranlagen oder Windparks finanziell gefördert. Der Crowdinvesting-Bereich „erneuerbare Energien“ dürfte zukünftig noch deutlich mehr an Bedeutung gewinnen. Diesbezüglich wird in den nächsten Jahren noch sehr viel passieren.

Welches Segment ist lukrativer – Startups oder Immobilien
Startups profitieren vom Crowdinvesting vor allem dadurch, dass sie zu klein sind, um Kapital über die Börse zu generieren. Crowdinvesting ist für sie ein vergleichsweise schneller und einfacher Weg der Kapitalbeschaffung, zudem machen die Unternehmen dadurch verstärkt auf sich aufmerksam. Denn Anleger, die überzeugt sind, investieren nicht nur in ein Produkt, sondern kaufen dieses ggf. auch selbst.

Was lukrativer ist, kann pauschal nicht beurteilt werden, da dies immer abhängig vom jeweiligen Projekt ist. Die Rendite, bzw. Festverzinsung kann durchaus schon einmal in Richtung 10% p.a. gehen, beim Immobilien-Crowdinvesting liegt die Festverzinsung/Ausschüttung/Rendite im Mittel zwischen 4,5% und 7,5% p.a. Manchmal auch durchaus darüber, allerdings dürfte das aktuell nicht ganz einfach sein, da die Immobilienpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Bei Unternehmensbeteiligungen können die Renditen auch noch höher ausfallen, je nach Projekt.

Im Immobilienbereich ist das Ziel von Crowdinvesting-Projekten die Beschaffung von Mezzanine-Kapital, welches von Banken als Eigenkapital-Ersatz anerkannt wird. Es ermöglicht den Emittenten, den eigenen Eigenkapitalanteil für Immobilienprojekte zu verringern, finanzielle Freiräume zu erschließen und die Eigenkapitalrendite zu steigern. Auf diesem Weg lassen sich parallel mehr Projekte finanzieren, denn mehrere Immobilienprojekte über Banken zu finanzieren, ist zum einen nicht immer ganz einfach – und kann zudem auch nervenaufreibend sein.

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Beim Crowdinvesting über die jeweiligen Portale, sind Immobilienprojekte teilweise nach wenigen Stunden überzeichnet, d.h. mit ausreichend Kapital ausgestattet. Beim Unternehmens-Crowdinvesting kann es – je nach Projekt – auch sehr schnell gehen, dauert aber in der Regel etwas länger als im Immobilienbereich.

Mezzanine-Kapital war übrigens auch früher schon eine Form der Finanzierung im Bereich der Immobilieninvestitionen. Auch die Förderung junger Unternehmen durch Business Angels und Venture Capital ist ebenfalls keine Neuheit. Diese Investments waren jedoch nur einem kleinen, ausgewählten Kreis von Großinvestoren vorbehalten. Durch das Crowdinvesting haben nun auch viele Kleinanleger die Möglichkeit, sich an diesen Projekten zu beteiligen.

Im Bereich Immobilien-Crowdinvesting gefällt uns Dagobert gut, sowohl von den Objekten, der Rendite und der gesamten Abwicklung.

Bitte nehmen Sie den Disclaimer, die Interessenskonflikte und den Risikohinweis zur Kenntnis, dies kann unter folgendem Link https://finanz-ertrag.de/disclaimer-risikohinweis-interessenkonflikte/ aufgerufen werden.

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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