
Wer an der Börse ein aktives Einkommen erzielen möchte, hat dazu durchaus die Chance. Im Gegensatz zur Dividenden-Strategie setzen Anleger hier mehr auf Wachstums- und Momentum-Aktien. Das setzt aber mehr Erfahrung voraus, da neben den fundamentalen Daten auch technische Analyse zum Einsatz kommt.
In der Regel geht es beim aktiven Einkommen im Börsenhandel oft um Swing- und Positions-Trading, d.h. die Werte werden solange gehalten, bis bestimmte technische Widerstände ins Spiel kommen – oder sich die fundamentalen Daten geändert haben. Letzteres kann viele Gründe haben – Konjunkturabschwächung, Lieferkettenprobleme, Konkurrenzsituation und vieles mehr.
Wenn vom aktiven Börseneinkommen die Rede ist, ist auch oft das Daytrading gemeint. Bitte glauben Sie lange nicht alles, was diesbezüglich erzählt wird. Schon gar nicht von den vielen selbsternannten Börsenprofis und Tradern, die alle Eigeninteressen verfolgen, d.h. Börsenbriefe oder irgendwelche anderen Dienste anbieten. Es gibt sicher auch den einen oder anderen dabei, von dem Anleger etwas lernen können. Die Masse dieser angeblichen Profis hat aber niemals nachhaltig an der Börse mit eigenem Geld ein Einkommen erzielt, von dem sie leben können. Da halte ich ein gutes Buch schon für sinnvoller!
Die Börse lebt von Wahrscheinlichkeiten, entweder geht es hoch oder runter, bzw. seitwärts. Selbst Top-Analysten von J.P. Morgan oder Goldman Sachs laufen den Kursen meistens hinterher. Schauen Sie sich am Jahresanfang einmal die Kursprognosen der Banken für die weltweiten Indices an, die Prognosen weichen oft extrem voneinander ab. Warum, weil diese „Fachleute“ auch nicht mehr wissen und mehr oder weniger Vermutungen anstellen.
Aber natürlich gibt es auch erfolgreiche Trader, sogar sehr erfolgreiche. Die finden Sie aber nicht auf YouTube oder Facebook, die haben nämlich gar kein Interesse daran, ihr Erfolgsgeheimnis zu veröffentlichen. Vielleicht später einmal mit einer Buchveröffentlichung, wie gesagt, da gibt es wirklich sehr gute Bücher. Wer neben der Langzeitanlage etwas Trading betreiben möchte, sucht sich einfach eine Strategie, die für ihn funktioniert. Das ist auch sehr abhängig von der eigenen Persönlichkeit.
Wer Langfristpositionen im Depot hat – und von diesen Aktien wirklich überzeugt ist – kann damit zusätzlich auch sehr gut Swing- und Positions-Trading betreiben. Denn auch bei Top-Aktien wie Microsoft, Visa oder Apple – um nur einige zu nennen – gibt es immer sogenannte Pullback, d.h. Kursrücksetzer. Diese können gut genutzt werden, um auch mal Gewinne mitzunehmen – um dann auf einer technischen Unterstützung, sofern diese hält wieder einzusteigen. Ich betreibe das seit vielen Jahren, weil es stressfrei profitabel ist.
Auch das funktioniert natürlich nicht immer, denn die Märkte müssen mitspielen. Aber diese Positionen hätte man ja ansonsten ohnehin langfristig im Depot. Es ist etwas aufwendiger, macht aber auch Spaß! Alternativ werden Rücksetzer genutzt, um die Positionen aufzustocken. Das ist allemal sinnvoller, als den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu sitzen und Candlesticks-Formationen anzusehen!
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Bild von Angelo Giordano auf Pixabay