Was von Börsenbriefen und Trading-Abo´s zu halten ist – nichts?
Börsenbriefe, Tradingdienste, Abo´s, Webinare und Seminare im Börsenbereich gibt es ohne Ende. In der Corona-Krise sind viele Börsenneulinge dazugekommen – was für die Aktienkultur in Deutschland sehr gut ist. Dazu kommt mit den Kryptowährungen eine relativ neue Assetklasse, die viele Anleger angezogen hat.
Demzufolge schießen auch immer mehr selbsternannte Trader- und Trading-Services, sowie andere Börsendienste aus dem Boden. Selbstverständlich sind alle als Trader erfolgreich – oder erfolgreich gewesen. Es stellt sich dann nur die Frage, warum bieten sie ihre Dienste an, aus reiner Hilfsbereitschaft. Nein, es geht ausschließlich darum, Geld zu verdienen.
Das ist natürlich auch soweit nicht verwerflich. Was aber nachdenklich stimmt – warum wurde denn die so erfolgreiche Trader-Karriere abgebrochen? Weil es mehr Spaß macht, mit Abo-Produkten Geld zu verdienen? Nein, diese Leute sind fast alle als Trader gescheitert und gehen jetzt einen anderen Weg! Auf die völlig überzogenen Aussagen in den Sozialen Medien wie „Reich mit Bitcoin in 3 Monaten etc.“ möchte ich gar nicht weiter eingehen, dafür ist es einfach zu niveaulos.
Sicher können Anfänger und Anleger auch das eine oder andere von diesen Tradingdiensten an Wissen mitnehmen, aber das geht auch alles kostenlos im Internet. Denn es gibt eine Vielzahl an qualitativ guten und kostenlosen Informationen, z.B. auf YouTube oder in Form von Webinaren der Brokerhäuser und Onlinebanken. Sie können so fast täglich völlig kostenfrei und ohne jegliche Verpflichtung an einem Webinar teilnehmen. Das sind teilweise sehr gute Weiterbildungsmaßnahmen! Zudem gibt es viele gute Bücher zum Thema Börse.
Sie müssen lernen, sich eigene Gedanken zu machen. Nutzen sie die Fülle von Informationen, die das Internet täglich bietet. Z.B. können Sie sich einen kostenfreien Account bei der Börse Stuttgart einrichten. Dort haben Sie Zugang zu gebührenfreien Realtime-Kursen und können sich alles individuell einrichten, beispielsweise eigene Watchlisten inkl. Chartprogramm und vieles mehr. Sogar Trading-Signale gibt es kostenlos. Damit umzugehen, setzt allerdings einige Kenntnisse der technischen Analyse voraus.
Auch in den USA gibt es eine Vielzahl von kostenlosen und hervorragenden Börsenseiten, wie earningswhispers.com (Quartalsergebnisse etc.), tradingview.com oder sogar kostenfreie Aktien-Screener auf finviz.com.
Fazit:
Es war schon immer besser, sich eigene Gedanken zu machen, als auf andere zu hören. Vor allem, wenn es um das Thema Geld geht. Denn letztendlich wollen alle nur an Ihnen verdienen. An der Börse – und vor allem beim Trading – geht es immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Die meisten Anbieter von Börsendiensten wissen nicht mehr als Sie, es wird einfach nur etwas angenommen in der Erwartung, dass es eintritt!
Schauen Sie sich einmal die Prognosen der Analysten großer Brokerhäuser wie J.P. Morgen, Goldman Sachs und vielen anderen zu Aktien und den Indices an. Diese Prognosen könnten nicht unterschiedlicher sein, die Differenzen sind teilweise extrem! Oft laufen die Analysten den Kursen schlicht und ergreifend hinterher.
Bitte nehmen Sie den Disclaimer, die Interessenskonflikte und den Risikohinweis zur Kenntnis, dies kann unter folgendem Link https://finanz-ertrag.de/disclaimer-risikohinweis-interessenkonflikte/ aufgerufen werden.
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Bild von Gerd Altmann from Pixabay