
Eine Börse ist ein nach festgelegten Regeln organisierter Markt für Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, Devisen, Commodities, Metalle, sowie andere Rohstoffe. Die Börse führt Angebot und Nachfrage – vermittelt durch Börsenmakler – zusammen und gleicht sie durch amtliche Festsetzung von Preisen (Börsenkurse) aus. Die Feststellung der Kurse oder Preise der gehandelten Objekte richtet sich laufend nach Angebot und Nachfrage.
Anders als im außerbörslichen Handel – auch OTC-Handel (over the counter genannt) wird börslicher Handel börsenaufsichtsrechtlich durch staatliche Aufsichtsämter und durch die Handelsüberwachungsstellen der Börsen kontrolliert. In Deutschland ist das die BaFin – Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
Geschichte der Börse
Die erste Börse weltweit wurde in 1414 in Antwerpen in Brügge gegründet. Danach folgten zwischen 1531 und 1611 weitere in Frankreich, Deutschland, London und Amsterdam. Die erste kommerzielle Pariser Börse gab es im Jahre 1639, als die Funktionen von Waren- und Aktienbörse getrennt wurden. Ein Dekret vom 2. April 1639 gab den Händlern die Bezeichnung Aktienhändler, deren amtlicher Handel die Bezeichnung „Parkett“ erhielt. Seitdem wird jeder Börsensaal als Parkett – und der Handel dort als Parketthandel bezeichnet.
Die klassische Form der Börse war also ursprünglich der Parketthandel. Dort trafen sich die Makler persönlich und schlossen durch laute Gespräche ihre Geschäfte ab. Das „Geschreie“ kennt jeder, der mal eine Börse besucht hat. Manchmal fragt man sich, wie das in hektischen Zeiten überhaupt funktionieren konnte. In den 1990er-Jahren zogen Computer ein, das Orderrouting läuft seither elektronisch, der Handel wird von Programmen unterstützt.
Bei Computerbörsen wie beim vollelektronischen Handelsplatz Xetra übernimmt ein Computerprogramm die Berechnungen und die Kommunikation. Hier werden Eingaben über Dialogfenster gemacht. Das Computersystem wickelt den Handel ab und errechnet die Kurse. Der Hauptanteil des Umsatzes wird gegenwärtig weltweit über computergestützte Börsen abgewickelt, wobei teilweise die Makler selbst am Bildschirm sitzen.
Börsen in Deutschland
In Deutschland gibt es acht Wertpapierbörsen, eine Strombörse (EEX) und eine Terminbörse (Eurex). Die wichtigste Börse in Deutschland ist die Frankfurter Wertpapierbörse, einschließlich der Handelsplätze Xetra und der Börse Frankfurt. Ein Großteil des Aktienhandels in Deutschland wird über die Handelsplätze Xetra und der Börse Frankfurt abgewickelt, Trägerin und Betreiberin ist die Deutsche Börse AG – die auch im DAX vertreten ist.
Außerdem gibt es in Deutschland noch weitere Wertpapierbörsen, die bis auf Gettex, Tradegate und die EEX auch als Regionalbörsen bezeichnet werden. Dazu gehört auch die Börse Stuttgart (Baden-Württembergische Wertpapierbörse), die im deutschen Parketthandel der zweitgrößter Handelsplatz ist. Die Börse Stuttgart kümmert sich vor allem um private Anleger. In diesem Segment konnten es die Betreiber schaffen, dem Marktführer Deutsche Börse AG mit dem Xetra-Handel Marktanteile abzunehmen.
Der Service der Börse Stuttgart ist gut, so können sich Privatanleger einen kostenlosen Account anlegen und über diverse kostenfreie Tools wie Tradingsignale, Realtimekurse und Charts verfügen. Jeder kann sich einen individuellen Desktop anlegen, was sehr hilfreich sein kann.
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